Verse 3+4: „Denn der Feind verfolgt meine Seele, tritt zu Boden mein Leben, lässt mich wohnen in Finsternissen gleich den Toten der Urzeit. Mein Geist ermattet in mir, mein Herz ist erstarrt in meinem Innern.“
Zu DIR breite ich meine Hände aus, von DIR kann ich Erwarten, DU wirst mir helfen. Wie wichtig hier die stetige, tägliche Begegnung mit unserm himmlischen Vater ist, zeigt uns der Vers 8. Morgens ist Davids Zeit, sich auf Gott für seinen Alltag auszurichten. Morgens ist seine Zeit, seine Seele schon so zu erhellen und zu erheben, dass ihm die erfahrene Gnade bewusst wird. Morgens ruft er sich Gottes Treue ins Bewusstsein, was dazu führt, dass der Leser die Wende in der Krise spüren kann. Morgens lässt David sich belehren den Tag GOTT wohlgefällig zu leben. Und morgens bittet er den Allmächtigen, dass sein guter Geist seinen Alltag ebnen möge. Das „geknickte Rohr“ David wird förmlich vor unseren Augen aufgerichtet und fängt an, erste Kraft und Mut auszustrahlen.
Vers 11: „Um deines Namens willen, HERR, belebe mich! In deiner Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Not!“
Gott hat auf Grund seiner Allmacht einige Namen. Viele davon hängen mit Hilfe und Rettung zusammen. David beruft sich auf Gottes Eigenschaften und Seine Zusagen. David nimmt Gottes Wort ernst, er nimmt Ihn buchstäblich beim Wort, was ihm derartigen Auftrieb gibt, dass er seine Widersacher in Gottes Hände abgeben kann.
Vers 12: „In deiner Gnade vernichte meine Feinde und alle Bedränger meiner Seele lass umkommen, denn ich bin dein Knecht!“
Ob Menschen, Emotionen oder Krankheiten deine Seele bedrängen, vertraue auf Gottes Gnade und gib an ihn ab, was Dich belastet. David unterstreicht in seinem letzten Satz dieses Psalms besonders seine Rolle. Die Position, die er einnimmt ist eine demütige, „denn ich bin dein Knecht!“
